Nur das kaufen, was du gerade wirklich brauchst!
Schaue vor dem Einkaufen in deinen Kleiderschrank und überprüfe, was du schon hast. So kannst du verhindern, Kleidungsstücke doppelt zu kaufen.
„Schnelle Mode so günstig wie möglich“
Dies ist das Motto der Fast Fashion – Industrie. Was bedeutet das genau?
In Deutschland wird viel Kleidung verbraucht. Das ist nicht ungewöhnlich, wenn man bedenkt, wie günstig Kleidung heute ist. Durch Online-Shops hat man die Möglichkeit, rund um die Uhr neue Kleidung zu kaufen. Große Modemarken, wie Primark, H&M und Zara laden fast täglich in ihren Online-Shops neue Kleidung zu sehr günstigen Preisen hoch. In den Läden in der Stadt wird die Auswahl auch immer größer. Dies führt dazu, dass die Auswahl aktuell einfach schon viel zu groß ist. Wir brauchen im Alltag unsere Kleidung, weil sie verschiedene Funktionen hat. Viele Menschen kaufen neue Kleidung, obwohl in ihrem Kleiderschrank gar kein Platz dafür ist. Also wird neuer Platz gemacht. Das passiert, indem ältere Kleidung, die eigentlich noch gut ist, aussortiert und weggeschmissen wird. Das hat schlechte Auswirkungen auf die Umwelt.
Fast Fashion bedeutet „schnelle Mode“.
Erst gucken sich die Designer und Designerinnen der großen Modefirmen die neusten Trends, zum Beispiel auf Modewochen, ab. Dann lassen sie schnell ihre eigene Kleidung entwerfen und nähen. So hängen schließlich alle paar Wochen neue Kleidungsstücke auf den Kleiderstangen – und zwar zu sehr günstigen Preisen!
Damit die Modefirmen ihre Kleidung auch zu günstigen Preisen verkaufen können, lassen sie die Klamotten in Ländern wie Bangladesch und China produzieren. Dort sind die Löhne sehr niedrig.
Für die Näher und Näherinnen in den Fabriken ist es gut, wenn in ihrem Land produziert wird, weil sie dadurch eine Arbeit haben. Leider sind die Arbeitsbedingungen oft sehr schlecht. Sie arbeiten bis zu sechs Tagen in der Woche und das über zehn Stunden am Tag. Trotzdem verdienen sie nur etwa 50 Euro im Monat.
In vielen Ländern arbeiten Kinder, um Geld zu verdienen. Sie brauchen das Geld, um zu überleben. Statt in die Schule zu gehen, müssen sie arbeiten. In der Textilindustrie wird die Kinderarbeit auch benutzt. Ein Beispiel hierfür ist Bangladesch. Hier arbeiten insbesondere viele junge Mädchen als Näherinnen in den Fabriken.
Bei vielen Fabrikarbeitern und Fabrikarbeiterinnen wird durch die Arbeit die Gesundheit gefährdet, weil sie zum Beispiel giftige Stoffe einatmen. Die giftigen Stoffe entstehen bei der Bearbeitung und Färbung der Kleidung. Die meisten Kleidungsstücke werden aus Baumwolle oder Polyester hergestellt. Beide Stoffe können schlecht für die Umwelt sein. Im Anbau braucht die Baumwolle viel Wasser. Die Menschen nutzen chemische Pestizide, um die Ernte der Baumwolle zu verbessern. Die chemischen Pestizide können die Umwelt belasten, weil das Abwasser der Fabriken oft direkt in Flüsse abgeleitet werden. Die Flüsse werden dadurch vergiftet.
Was kann ich als Verbraucher oder Vebraucherin machen ?
Es gibt noch viel mehr Dinge, die wir tun können, um nachhaltiger zu sein.