Interkulturelle Öffnung der Pflegeberatung (Projekt Open)

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Interkulturelle Öffnung der Pflegeberatung (Projekt Open)

Herzlich Willkommen. Auf dieser Seite erfahren Sie etwas über die Lernsequenz „Interkulturelle Öffnung der Pflegeberatung (Projekt Open)“, welche an vierter Stelle in der Lerneinheit „Transkulturelle Pflege“ eingebettet ist und 90 Minuten umfasst.


Nach einer kurzen Erläuterung des in dieser Unterrichtssequenz im Vordergrund stehenden Projektes, werden Lernziele, Voraussetzungen und zu erreichende Kompetenzen benannt. Das eingefügte Artikulationsschema bietet zudem einen schnellen Überblick und ein kurzes Erklär-Video liefert weitere Informationen. Neben der Auflistung von Methoden und Medien dieser Unterrichtssequenz werden abschließend noch mögliche Herausforderungen sowie beispielshafte Alternativen angeführt.

Projekt zur Weiterentwicklung der Pflegeberatung, um eine barrierearme sowie sektorenübergreifende Pflegeversorgung für lebenserfahrene zugewanderte Menschen weiterzuentwickeln und wissenschaftlich zu evaluieren.


Lernziele

In dieser Unterrichtssequenz wird – gemäß der Interaktionistischen Pflegedidaktik (Darmann-Finck 2010) – das praktische sowie emanzipatorische Erkenntnisinteresse angesprochen. Neben dem Fallverstehen sowie der situativen Verständigung steht die Reflexion im Vordergrund. Beteiligte Akteure sind Pflegende und Lernende sowie die zu pflegende Person und ihre Angehörigen.

Die Auszubildenden...

  • erhalten einen Überblick über das Projekt Open.
  • kennen „Idealtypen von Ratsuchenden“ sowie „Idealtypen von Beratenden“ und deren Eigenschaften.
  • kennen Herausforderungen im Umgang mit den Idealtypen von Ratsuchenden.
  • sind in der Lage eine Beratungssituation einzuschätzen und kennen mögliche Handlungsstrategien, falls es keine Passung zwischen dem Beratungstypen und dem Ratsuchenden gibt.
  • sind in der Lage, auf Basis ihres bisherigen Lernstandes ihren eigenen Beratungstypen einzuschätzen und zu reflektieren.

Voraussetzungen

Es sind keine Lernvoraussetzungen erforderlich, mediale Voraussetzungen (siehe Medien).

Das Bearbeiten der vorherigen Lernsequenzen ist empfehlenswert.


Kompetenzen

Die Auszubildenden…

II.1.b) gestalten kurz- und langfristige professionelle Beziehungen mit Menschen aller Altersstufen und ihren Bezugspersonen, die auch bei divergierenden Sichtweisen oder Zielsetzungen und schwer nachvollziehbaren Verhaltensweisen von Empathie, Wertschätzung, Achtsamkeit und Kongruenz gekennzeichnet sind,

II.2.a) informieren Menschen aller Altersstufen zu komplexen gesundheits- und pflegebezogenen Fragestellungen und weitergehenden Fragen der pflegerischen Versorgung,

II.2.c) beraten zu pflegende Menschen aller Altersstufen und ihre Bezugspersonen im Umgang mit krankheits- sowie therapie- und pflegebedingten Anforderungen und befähigen sie, ihre Gesundheitsziele in größtmöglicher Selbstständigkeit und Selbstbestimmung zu erreichen,

II.2.d) reflektieren ihre Möglichkeiten und Begrenzungen zur Gestaltung von professionellen Informations-, Instruktions-, Schulungs- und Beratungsangeboten bei Menschen aller Altersstufen.


Artikulationsschema

Zeit in minPhaseHandlungsablaufSozialformMethodeMedien
5Begrüßung und BeginnL stellt die kommende Lerneinheit vorPlenumLehrendenvortragAnmeldung in der Caro-App
5EinstiegL stellt kurz das Projekt OPEN mittels einer PPP vorPlenumLehrendenvortragPPP Projekt OPEN & Beamer-App
15Erarbeitung 1SuS lesen zunächst das Kapitel 1.2 „Idealtypen von Ratsuchenden“ aus dem Lehrbrief des OPEN-Projektes und sehen sich das Video „Idealtypen von Ratsuchenden“ an; im Anschluss daran bearbeiten sie die Aufgabe „Idealtypen von Ratsuchenden“EAText lesen & Video ansehenAufgabe 1 in der Caro-App, mobile Endgeräte & Kopfhörer
5Ergebnissicherung 1L wählt exemplarisch einige stichpunkt-artige Antworten aus der Liste aus, die die beiden unterschiedlichen Typen von Ratsuchenden am treffendsten beschreiben und stellt sie im Plenum vorPlenumUnterrichtsgesprächVisualisierung des Ergebnisses über die Beamer-App
5Erarbeitung 2L stellt nun die Frage, welche Herausforderungen es im Umgang mit den Idealtypen von Ratsuchenden gibt; SuS geben die Herausforderungen auf Metaplankarten einEAMetaplankarten
Abfrage
Aufgabe 2 in der Caro-App
15Ergebnissicherung 2L clustert die Ergebnisse und fragt, bei welchem Typ den SuS die Beratung schwerer fallen würde? SuS stimmen ab und L visualisiert das Abstimmungs-ergebnis der Aufgabe 3 mittels TortendiagrammPlenumClustern,
Single-Choice,
Abfrage & Unterrichtsgespräch
Aufgabe 3 in der Caro-App & Visualisierung des Ergebnisses über die Beamer-App
20Erarbeitung 3SuS lesen zunächst das Kapitel 2.2 „Idealtypen von Beratenden“ aus dem Lehrbrief des OPEN-Projektes und sehen sich das Video „Idealtypen in der Pflegeberatung“ an; im Anschluss daran bearbeiten Sie die Aufgabe „Idealtypen von Beratenden“EAText lesen & Video ansehen

Single-Choice Abfrage
Aufgabe 4 in der Caro-App, mobile Endgeräte & Kopfhörer
10Ergebnissicherung 3L: Auswertung der Zuordnung der Videosequenzen zu den einzelnen Beratungstypen der Aufgabe 4; L stellt die Frage, welchem Idealtypus von Beratendem die SuS am meisten entsprechen? SuS stimmen ab und L visualisiert das Abstimmungsergebnis der Aufgabe 5 mittels TortendiagrammPlenumUnterrichtsgespräch

Single-Choice Abfrage & Unterrichtsgespräch
Visualisierung des Ergebnisses über die Beamer-App

Aufgabe 5 in der Caro-App und erneute Visualisierung
10Abschluss und AusblickL fasst die zentralen Ergebnisse noch einmal zusammen undbespricht Handlungsstrategien mit den SuS, wenn es keine Passung zwischen dem Beratungstyp und dem Ratsuchenden gibtPlenumLehrendenvortrag & Unterrichtsgespräch
Download des Artikulationsschema HIER

Erklärvideo


Methoden

Lehrendenvortrag, Text lesen, Video ansehen, Unterrichtsgespräch, Metaplankarten – Abfrage, Clustern, Single-Choice Abfrage


Medien

CARO-App, PPP Projekt OPEN, Beamer/Whiteboard, Smartphone, Kopfhörer


Herausforderungen und Alternativen

Für die zweite Erarbeitungsphase und die Ergebnissicherung ist eine Abfrage mittels Metaplankarten vorgeschlagen, welche anschließend geclustert werden (siehe Artikulationsschema). Eine mögliche Alternative wären hierfür die kollaborativen Whiteboards miro oder flinga, sowie das webbasierte Tool oncoo.

Eine weitere Möglichkeit zur Umsetzung, Verdeutlichung und zum besseren Hineinversetzen in die verschiedenen Typen (Idealtypus von Beratenden sowie Ratsuchenden), wäre die Anwendung der Methode des Rollenspiels. Durch das Nachempfinden einer Beratungssituation, in welcher jeweils einE SchülerIn die Rolle der zuvor besprochenen beratenden Funktion und einE SchülerIn die Rolle des Ratsuchenden einnimmt, können Herausforderungen herausgestellt und unterschiedliche Sichtweisen dargestellt werden. Dies kann für die Lernenden in kommenden Beratungsanlässen hilfreich sein.

Für Fragen bei technischen Problemen o.Ä., besteht die Möglichkeit eine Email an folgende Adresse zu versenden: carocare@uni-bremen.de


Literatur


Nächste Unterrichtssequenz