Einsatzszenario 2: „Als Lehrkraft möchte ich meine Grundschüler*innen bezüglich der Internetnutzung sensibilisieren.“

Situation:

Als Lehrkraft in der Grundschule möchtest du deine Schüler*innen dazu sensibilisieren, wie sie sicher im Internet recherchieren und wie sie sich in einem geschützten Raum aufhalten können. Die Website sollte dementsprechend altersgerecht die Grundlagen für eine sichere und effektive Internetrecherche vermitteln.

Schritt-für-Schritt-Szenario:

• App-Auswahl: Wähle eine kinderfreundliche/-sichere Suchmaschine, die spielerisch aufgebaut und einen geschützten Raum für Kinder bietet.
  
  
• Einführung und Kontext: Starte den Unterricht mit einer einfachen Diskussion über das Internet und warum es wichtig ist, bei der Suche nach für sich relevante Informationen, gleichzeitig unangemessene Inhalte zu meiden. Setze dann mit einer Einführung in die Website der Suchmaschine fort, um die Schüler*innen in die Welt der sicheren Internetrecherche einzuführen.
  
  
• Gemeinsame Rechercheübungen: Organisiere gemeinsame Rechercheübungen, bei denen die Schüler*innen in Gruppen nach kinderfreundlichen Informationen suchen, bspw. passend zu einem aktuellen Thema im Sachunterricht. Achte darauf, dass manche Kinder eventuell noch mehr Unterstützung benötigen als andere. Durch spielerische Aktivitäten und Übungen könnten die Schüler*innen lernen, wie sie Suchbegriffe eingeben, Suchergebnisse bewerten und vertrauenswürdige Quellen identifizieren können.
  
  
• Thema Privatsphäre als Einführung: Darüber hinaus könnten sie im Zusammenhang damit auch lernen, wie sie ihre Privatsphäre schützen und verantwortungsbewusst mit persönlichen Informationen umgehen können. Eine Kindersuchmaschine bietet dabei einen guten Einstieg zu lernen, welche Websites und Suchergebnisse für mich als Kind angemessen sind und welche Informationen ich von mir preis gebe. Einige Hinweise für Material sind unter dem Punkt „Eltern-Kind-Aktivitäten“ zu finden, die sich ebenfalls im Unterricht gut integrieren lassen.
  
  
• Kurze Reflexionen: Beende jeden Lernabschnitt mit kurzen Reflexionsrunden, in denen die Kinder darüber sprechen, was sie über sichere Internetrecherche gelernt haben und wie schwer/leicht ihnen der Umgang damit fiel.
  
  
• Eltern-Kind-Aktivitäten: Schicke den Eltern Tipps und Aktivitäten für zu Hause, um die Kinder bei weiteren sicheren Recherchepraktiken und dem generellen sicheren Umgang mit dem Internet zu unterstützen. Dies könnten zum Beispiel Informationen sein, wie der Download von Apps, der durch Altersbeschränkungen geschützt wird oder ein Jugendschutzprogramm, das das Aufrufen von Websites verhindert. Die Website  „Schau hin!“ bietet Eltern außerdem die Möglichkeit, sich zu informieren, wie sie ihre Kinder im Umgang mit Medien stärken können. Auch ein „Surfschein“ des Internet ABCs ist eine gute Möglichkeit, gemeinsam mit den Kindern und interaktiv den Umgang mit dem Internet zu lernen und sensibilisiert zu werden.
  

Ergebnisse und Vorteile: Die Einbindung einer kinderfreundlichen Suchmaschine zur sicheren Internetrecherche ermöglicht es den Grundschüler*innen, auf spielerische Weise wichtige Fähigkeiten im Umgang mit dem Internet zu erlernen. Die interaktiven und praktischen Übungen fördern das Verständnis, während Lernerfolge den Spaß am Lernen steigern. Kurze Reflexionen helfen den Kindern außerdem, das Gelernte zu verinnerlichen und im Alltag und ihrer privaten Internetnutzung anzuwenden.