Der Lern-App-Index ist ein Gemeinschaftsprojekt in einem aktuell laufenden Uni-Seminar (Wintersemester 2021/2022) und deshalb vorerst noch ein geschlossenes System. Wir denken aber perspektivisch darüber nach, wie auch andere Personen am Lern-App-Index mitarbeiten können.
Die Arbeitsschritte beim Spinnen
Der Spinnvorgang: Von der Vorbereitung bis zur Fertigstellung
Beim Spinnen wird aus Wolle ein Faden hergestellt. Die einzelnen losen Fasern der Wolle werden verdreht und es entsteht ein Faden.
Was passiert vor dem Spinnen?
Als erster Schritt kann die Wolle gewaschen werden. Dabei werden Schmutz und Fett entfernt. Die Wolle zu Waschen ist besonders wichtig, wenn sie vor dem Spinnen gefärbt werden soll.
Nun wird die Wolle gezupft. Dieser Schritt erleichtert das Spinnen. Wenn die tierischen Fasern (Wolle) zu dicht sind, kann man sie durch zupfen auflockern. So wird ein dickes Stück Fasern in eine dünne und breite Masse gedehnt. Dabei können Knoten entwirrt und Fremdkörper entfernt werden.
Die Wolle kann auch kardiert werden. Das ist eine Alternative zum Zupfen. Das Kardieren teilt die Wolle gründlicher als das Zupfen. Auch beim Kardieren werden Knoten und Fremdkörper entfernt. Zum Kardieren braucht man aber Hilfsmittel: entweder ein Paar Handkarden oder eine Trommelkarde. Die Trommelkarde wird für größere Mengen Wolle gebraucht.
Als nächstes wird die Wolle gekämmt. Durch das Kämmen wird die Wolle aufgeraut und kurze Fasern werden entfernt.
Jetzt kann in zwei Bereiche unterteilt werden:
Das Spinnen mit der Handspindel
Beim Spinnen mit der Handspindel wurde am „langen Auszug“ gearbeitet. Das bedeutet, dass der/ die Spinner*in die Wolle in der linken Hand festhält. Der Faden auf der Handspindel wird dadurch auch mit der linken Hand festgehalten.
Die rechte Hand dreht die Handspindel an und zieht Wolle aus dem Vorrat in der linken Hand. Bei diesem Prozess verlängert sich der Faden und die Handspindel sinkt in Richtung Boden.
Hört die Handspindel auf zu drehen oder hat sie den Boden erreicht, wird der Faden auf den Schaft der Spindel aufgedreht. Der/die Spinner*in fängt dann wieder von Vorne an.
Das Spinnen mit dem Spinnrad
Der Anfangsfaden wird an der Spule befestigt und mit den Fasern verbunden. Das Ziel ist es, dass das Garn gleichmäßig aufgewickelt wird. Nun werden die Fasern in die Hand genommen und es wird ein Fuß auf das Trittbrett gestellt. Mit dem Trittbrett wird das Schwungrad angetrieben. Das fertige Garn wickelt sich nun Stück für Stück auf die Spule auf.
Was passiert nach dem Spinnen?
irgendwas
Wurde die gesamte Wolle gesponnen wird sie anschließend verzwirnt. Dabei werden einzelne Stränge miteinander verdreht, um die Spannung zu erhöhen.
Um das Garn waschen und spannen zu können, wird mit Hilfe der Haspel das Garn zu einem Strang verdreht.
Beim Spannen wird die Drehung des Garns fixiert. Dann wird das Garn nochmals gewaschen und nachbearbeitet.
Zum Schluss wird das Garn zu einem Garnknäuel gewickelt. So wird Platz gespart und der Spinnvorgang kann von neuem beginnen.