Der Lern-App-Index ist ein Gemeinschaftsprojekt in einem aktuell laufenden Uni-Seminar (Wintersemester 2021/2022) und deshalb vorerst noch ein geschlossenes System. Wir denken aber perspektivisch darüber nach, wie auch andere Personen am Lern-App-Index mitarbeiten können.
90er Jahre
Die Mode von 1990-1999
Die Mode im Jahrzehnt 1990 wird in Deutschland als schrill, bunt und wild bezeichnet. Die Outfits waren ausgefallen und einzigartig.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahre 1990 sehnten sich die Deutschen nach einer fröhlicheren Zeit, so wurde die Mode jünger und rebellischer.
Was es mit der Wiedervereinigung Deutschlands auf sich hatte, hast du bereits in der letzten Kachel herausgefunden. Du kannst dich nicht mehr genau erinnern? Macht nichts, dann geh einfach zurück und schau dir das Video dazu noch einmal an!
Der Beginn der Technomusik in Deutschland
Die 90er werden auch das Partyjahrzehnt genannt. Technomusik und lustige Partys waren sehr beliebt. Die Mode dieser Modeströmung spiegelte das wieder. Genannt wurde diese Strömung auch “Raverstyle”.
Raven war eine Tanzrichtung in den 90er Jahren.
Die Menschen trugen neonfarbende Hosen und T-Shirts (Bild 1), so wie viele schrille Accessoires (Erklärung) und hatten meist bunte, gestylte Haare (Bild 4).
Hier Beispiel von Technomusik und der dazugehörigen Tanzrichtung „Raven„:
Fotos aus Ur-Omas Fotoalbum zu den 90ern
Aber dies war nicht die einzige Modeströmung in den 90er Jahren. Tatsächlich gab es sehr viele verschiedene Stile in dieser Zeit. Es gab noch die Modeströmungen wie Punk, Girlie und Hiphop.
Das goldene Zeitalter des Raps – Hiphop in den 90ern
Im Hiphop waren lässige und lockere Styles angesagt. Die Klamotten waren viel zu groß und der Schmuck war immer sehr auffällig, meistens auch goldfarben.
Auf dem Kopf trugen die Menschen meistens ein Bandana (Bild 1) oder eine Cap als Accessoire. Geprägt wurde diese Strömung durch die gleichnamige Musik.
Der Sneaker (Bild 6), die Baggy-Jeans (Bild 5) und ein Basketball-Trikot (Bild 4) der Lieblingsmannschaft waren ein treuer Begleiter dieser Strömung. Diese Beliebtheit hält auch noch bis heute hin an.
Vorbilder für diesen Look waren Rapper, wie Jay-Z (Bild 2).
Fotos aus Ur-Omas Fotoalbum zu den 90ern
Der „Girlie-Look“ der 90er
Eine weitere Strömung war der “Girlie-Look”. Dieser war sehr Feminim (Erklärung), verspielt und auch sportlich.
Die Mädchen trugen am liebsten kurze Kleider oder Röcke, dazu Sandalen mit Absatz und ein schlichtes, kurzes Top (Bild 6 & 8). Dazu Spangen oder einen Haarreifen (Bild 5) im Haar und auffälliges Make-Up, wie bunter Lidschatten.
Hier waren vor allem Berühmtheiten und Models Vorbilder der jungen Teenies. Serienstars, wie Alicia Silverstone aus dem Film “Clueless – Was sonst?” (Deutsche Übersetzung: clueless – ahnungslos) Bild 1) oder die berühmte Girlband der 90er die „Spice Girls“ (Bild 2).
Fotos aus Ur-Omas Fotoalbum zu den 90ern
Ausblick
Die 90er waren eine schrille und fröhliche Zeit. Durch die Medien (Erklärung) und das Internet wurden Trends jederzeit neu entdeckt. Vorbilder waren meistens die Berühmtheiten der Zeit. Deshalb gab es auch viele unterschiedliche Strömungen überall auf der Welt.
Viele Trends der 90er wurden aus den anderen Jahrzehnten weiterentwickelt.
Aber nicht nur das. Die Welt der Mode wurde langsamer individueller (Erklärung) und jeder brachte seinen eigenen Geschmack (Erklärung) ein. Das wurde in der neuen Moderne der 2000er auch so weitergeführt.
Du willst mehr über die Mode der 2000er erfahren? Dann gehts ab in die nächste Kachel. :-)
Erklärungen zu den Wörtern
Modeströmung: Eine bestimmte Moderichtung aus einem Jahrzehnt
schrill: auffallend, ausgefallen, besonders
Accessoires: Ein modisches Zubehör von Kleidung, Einrichtung (Wohnung) oder auch Auto. Hier sind Armbänder, Ketten, Ringe, Ohrringe, Haarspangen etc. gemeint. -> Wieviele verschiedene Accessoires kennst du schon?
Feminim: mädchenhaft, weiblich, frauenhaft
Medien: (hier) Fernseher, Internet, Radio, Nachrichten, Bilder und Filme
individuell: auf einzelne Personen oder Sachen, ihnen entsprechend
Geschmack: (hier) Fähigkeit etwas individuell zu (be-)werten