Der Lern-App-Index ist ein Gemeinschaftsprojekt in einem aktuell laufenden Uni-Seminar (Wintersemester 2021/2022) und deshalb vorerst noch ein geschlossenes System. Wir denken aber perspektivisch darüber nach, wie auch andere Personen am Lern-App-Index mitarbeiten können.
Warum wird meine Kleidung nicht mit Brombeeren gefärbt?
Hallo liebe Schülerinnen und Schüler!
Mein Name ist Synthia.
Auf diesen Seiten lernst du, wie Klamotten ihre unterschiedlichen Farben bekommen!
Damit du dich auf der Seite zurecht findest, lies erstmal den folgenden Text:
Hallo und herzlich willkommen auch von mir. Mein Name ist Nils.
Wenn du weiter nach untern scrollst, findest du einen Wortspeicher!
Hier sind alle Fachwörter nach Bereich aufgeschrieben. Wenn du ein Wort nicht kennen solltest, kannst du das hier nachschlagen.
Ganz unten findest du nochmal alle vier Themen.
Alle Texte, die du in dieser Einheit findest, kannst du dir auch anhören.
Klicke dafür auf das Lautsprecher-Symbole.
Zuerst schauen wir uns die Geschichte der Farben und Färbemittel von Klamotten an!
Wie färbe ich ein T-Shirt mit Brombeeren?
Hole dir einen Erwachsenen, der dir hilft!
Du brauchst:
- 150 Gramm frische Brombeeren
- 2 Liter Wasser
- T-Shirt aus Baumwolle
- Sieb
- Zwei Kochtöpfe (Fassungsvermögen > 2 Liter)
- 1 Küchenthermometer
1. Nehme dir den Kochtopf und fülle zwei Liter Wasser hinein.
2. Gebe nun die 150 Gramm Brombeeren in den Topf dazu.
Lasse dir ab hier nun von einem Erwachsenen helfen:
3. Erhitz das Wasser und die Brombeeren eine Stunde lang.
4. Die Brombeeren müssen auskochen.
5. Danach müssen die Brombeeren von dem inzwischen gefärbten Wasser getrennt werden.
6. Dazu gießt du das Wasser-Brombeeren-Gemisch durch ein Sieb.
7. Achte darauf, dass unter dem Sieb ein zweiter Topf steht.
8. Mit dem zweiten Topf fängst du das gefärbte Wasser auf.
9. Jetzt hast du im zweiten Topf nur das gefärbte Wasser und im Sieb die Brombeeren.
10. Die gefärbte Flüssigkeit wird jetzt auf 70 Grad Celsius erhitzt.
11. Überprüfe das mit dem Thermometer.
12. Lege nun vorsichtig dein T-Shirt in den Topf.
13. Lasse das T-Shirt eine halbe Stunde im gefärbten Wasser ziehen.
14. Nimm den Topf mit dem T-Shirt von der Herdplatte.
15. Jetzt wird der Topf bis morgen in Ruhe gelassen.
16. Am nächsten Morgen hast du ein gefärbtes T-Shirt.
Wortspeicher
Hier findest du alle Fachwörter! Wenn du ein Wort nicht kennst, kannst du hier unter den einzelnen Abschnitten das Wort suchen!
Historische Entwicklung
Mineralien: Stoffe aus der Natur
Beizmittel: chemische Lösung zur Behandlung von Oberflächen hier: um Farbstoff der Kleidung länger zu erhalten
Farbsud: Basis beim natürlichen Färben
Zunft: Zusammenschluss von selbstständigen Handwerkern (besonders im Mittelalter)
Nuancen: kleine Abstufungen
Natürliche Färbemittel
Anthocyane: ist die Farbstoffklasse für rote, lilane und blaue Farben.
Chlorophyll: ist der Farbstoff für grüne Farben.
Farbstoffe: sind farbige Substanzen mit denen andere Materialien zu färben sind.
Farbstoffklasse: In Farbstoffklassen werden Farbstoffe nach bestimmten Merkmalen zu sortiert.
Mikroskop: Mit einem Mikroskop können ganz kleine Dinge sehen, die mit den Augen nicht gesehen werden können.
Natürliche Färbemittel: ist ein natürliches Mittel, mit dem man einem Stoff Farbe geben kann.
Pflanzenzellen: sind die kleinsten Bausteine einer Pflanze.
Substanz: ist so etwas wie ein flüssiger, fester oder chemischer Stoff, aus dem etwas besteht.
Wasserlöslich: ist, dass ein Stoff in Wasser auflösbar ist, sodass dieser nicht mehr zu sehen ist.
Zellsaftfarbstoffe: ist ein Farbstoff, der in dem Saft einer Zelle ist.24px
Synthetische Färbemittel
synthetisch: künstlich, durch Synthese erzeugt, der Natur etwas nachschaffen
Färbemittel: Farbstoff zum Färben von etwas
chemische Stoffe: ein Gemisch mit bestimmten chemischen oder physikalischen Eigenschaften
Stoffzusammensetzung: Verknüpfung verschiedener chemischer Stoffe
farbbildend: Stoffe, die helfen, dass Farben gebildet werden können
Prozess: über eine bestimmte Zeit laufender Vorgang, bei dem etwas entsteht oder abläuft
Stickstoffatom: chemischer Bestandteil
Stoffeigenschaften
gesponnen, ungesponnen: Fasern zu einem Faden drehen (z.B. am Spinnrad)
verfilzen: wenn sich der Stoff ineinander wickelt und kaum voneinander gelöst werden kann
Kokon: ein Gehäuse, welches von Insekten gemacht wird, um zum Beispiel Eier zu umhüllen und um sich selbst darin zu verpuppen.
Vorbeize: chemische Lösung
Zellulose: ein von Pflanzen gebildeter Stoff
Pektin: ist für die Stabilität in Pflanzen verantwortlich
Holzstoff: wird aus Holz gewonnen und wird auch zur Herstellung von Papier, Pappe oder Kartons verwendet
Polyester: chemische Faser.
Acryl, Polyacryl: ist bauschig und hat einen wollähnlichen Charakter und wird deshalb häufig mit Wolle gemischt
Mischfasern: zwei gemischte Fasern
Textilpflege – Etikett: Das kleine Zettelchen in der Kleidung, welches angibt, wie diese gewaschen werden sollte
Farbe annehmen: wenn ein Textil eine Farbe gut annimmt, dann ist die Farbe des Kleidungsstücks am Ende schön klar und kräftig. Wenn die Farbe nicht so gut angenommen wird, dann ist die Farbe des Kleidungsstücks am Ende eher blass oder kaum zu erkennen